Guten Morgen,
es ist 6:42 Uhr. Und ich habe Lust einfach so rauszugehen. In den Park. In aller Frühe. Wo nur ganz wenige erste Jogger ihre Runden drehen. Also los!
Die frische Luft ist fantastisch. Die Sonne funkelt zwischen den Baumkronen. Überall tüchtige Amseln, die lauter Würmchen in ihrem Schnabel umhertragen.
Eine Joggerin hat ihre erste Laufrunde hinter sich. In dem Lichtstreifen, den die hohen Bäume zwischen langen Schattenwänden freigeben, lässt sie sich nieder. Wohl niemals wäre sie auf die Idee gekommen, sich einen Schattenplatz zu wählen. Das macht ja auch nur Sinn, wenn es zu heiß ist in der Sonne, oder?
Genau. JEDER sucht das Licht und liebt das Licht. Sogar, wenn die Strahlen nicht ausreichen, um einen zu wärmen. Automatisch zieht uns die Helligkeit an.
Solch einfaches Prinzip beherrschen alle im Park. Ist es da nicht verwunderlich, dass man im Geist noch Schattenwände sucht?