Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Das hast du sicher schon oft gehört. Du denkst dabei vielleicht daran, deine Tasche zu packen, deinen Nachbarn den Schlüssel zu geben, damit sie deine Pflanzen gießen oder deine Katze bei deiner Mutter zu lassen. Schon mal daran gedacht, es umgekehrt zu machen? Mach deine Taschen leer. Ich bin sicher, du hast von allem reichlich. Biete deiner Nachbarin an, ihre Pflanzen zu gießen, während du da bist. Und deine Katze? Schnurrt doch am liebsten auf deinem Schoß, oder? Was ich damit meine? Anfangen muss nicht heißen, alles hinter sich zu lassen, um draußen unterwegs zu sein. Anfangen beginnt bei dir. Ohne innere Aufregung. Auch wenn das ganz schön "aufregend" sein kann. Wenn du ein paar Tage mit dir verbringst, hörst du dich, spürst du dich und es kommt dir vielleicht der entscheidende Impuls, auf den du schon solange gewartet hast. Das findest du nicht da draußen. Dieser Schatz wartet darauf, in dir entdeckt zu werden. Du musst nur ein bisschen Höhlenforschung betreiben. Vielleicht ist es am Anfang etwas ungewohnt, sich selbst soviel Aufmerksamkeit zu widmen. Die nervigen Gedanken kreisen erstmal vielleicht noch schneller. Aber dann. Dann kommt irgendwann der Moment, wo sie spürbar langsamer werden. Dafür wird dein Fluss lauter. Er murmelt dir etwas zu, dass nur du verstehen kannst. Lausche und sei neugierig.