Den Kopf so weit und klar wie der blaue Himmel. Beide Füße auf dem Boden. Wenn ich schreibe, schreibe ich und wenn ich pflanze, pflanze ich. Und das Wichtigste bei allem ist, zwischen beidem nicht zu schwanken. Frei nach der bekannten Zen-Weisheit von Yunmen.

Warum "flusswind"? Kennst du diese weisen Wasser-Formeln? Heraklit wusste, dass alles fließt. Und auch Okakura Kakuzo pries das Sei-fließend: "Die Kunst des Lebens besteht im ständigen Sichneueinstellen auf unsere Umgebung." Ja. Da ist der Fluss, den nichts davon abbringt einfach zu fließen. Weiter. Immer weiter. Seinem Ziel zu, das nur er kennt. Von der Quelle bis zur Mündung. Nirgendwo bleibt er stehen. Auch wenn er an vielen Landschaften vorbei kommt. Auch wenn er viele Tiere, Pflanzen und Menschen trifft und sie mit seiner Lebendigkeit erfreut. Er muss weiter. Es ist ihm ein inneres Drängen. Der Fluss ist ein Abenteurer. Und so, wie wenn du an einem heißen Sommertag seine Frische herüberwehen spürst, so lockt dich auch der "flusswind" deines Lebens. Raus, vor die Tür. Rein, in die Tiefe deines Herzens. Der "flusswind" inspiriert dich und weckt dich. Ein Abenteuer ist jeder Tag.