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Felsen

Wenn man vor einem Felsen steht, erfasst einen immer ein inneres Staunen. Etwas Erhabenes tritt durch ihn in uns ein. So massiv, so unverwüstlich, so stabil und fest - so ewig. Seine innere Ruhe umfängt uns vollkommen und seine Größe klingt in uns wie ein Versprechen: Ja, es gibt etwas, dass "größer" ist. Etwas, das ewig ist, etwas, das niemals kommt und niemals geht. Es "steht" wie ich hier stehe. Das Gesammeltsein eines Felsen kann auf den Betrachter übergehen. Etwas in ihm zum Klingen bringen. Der Berg ruft, aber sein Ruf ist tonlos und vollkommen ehrwürdig und anmutig. Instinktiv wissen wir, dass solche Meditation alles überdauert und alles übersteht.

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